Die Palästinenser sind existenziell bedroht !


Die Vertreibung von 1946 bis 2000


Und alle schauen zu. - Würden wir akzeptieren, wenn das unserem Land angetan würde ?


Wenn irgendwelche Palästinenser einen Anschlag in Israel verüben, sprechen unsere Medien stets von Terroristen. Wenn die israelische Seite Palästinenser, die nie bei Gewalttaten beteiligt waren, aus ihren Häusern vertreiben, dann geben unsere Medien die Verlautbarung der Israelischen Regierung weiter. Sie prüfen nicht, ob die Israeli, die Wahrheit sagen, wenn sie behaupten, dass die betreffenden Leute sich gewalttätig verhalten haben.

Obschon Israel alle Verhalten praktiziert, die es für die Bezeichnung "Terrorismus" braucht, möchte ich nicht, dass sie als Terroristen bezeichnet werden, denn das führt nur zu einer Verhärtung. Und es wird jener Minderheit in Israel nicht gerecht, die sich für friedliche Lösungen einsetzt.

Wenn ich im Folgenden - mit ungutem Gefühl - die hässliche Seite dieses Konflikts benenne, dann geht es mir nicht darum die Israeli zu verurteilen, sondern zu zeigen, dass die derzeitigen Lösungsversuche auf falschen Vorstellungen beruhen und deshalb das Leiden noch vergrößern.

Am Ende folgen Lösungsvorschläge, die ich aus vielen Quellen zusammengetragen habe.


Die Schwierigkeiten haben schon vor der Gründung des Staates Israel begonnen.

Und wir Europäer tragen eine starke Mitverantwortung !

Bei dieser Aufzählung der unhaltbaren Drangsalierung der Palästinenser, sollten wir Europäer nicht vergessen, dass wir am Elend mitbeteiligt sind. Zuerst weil unsere Völker die Juden jahrhunderte lang ebenfalls drangsalierten. Dann kamen die entsetzlichen Verfolgungen in der Hiltler-Zeit. Und nach dem Krieg der Exodus, der aus Scham oder weil man ein Problem weghaben wollte, von den westlichen Staaten ohne eingehende Kenntnis der Lage unterstützt wurde. In schädlicher Eile gaben sie 1947 die Zustimmung zu einem unglaublich ungerechten Teilungsplan: Die Israelis erhielten 50% des Landes, obschon ihr Bevölkerungsanteil nur 10% ausmachte und zudem erhielten sie den landwirtschaftlich besseren Teil !

Und wir wundern uns seitdem, weshalb die Arabischstämmigen sich mit dieser Teilung nicht abfinden konnten.

Dann im Sechstageskrieg und auch danach litten wir - einseitig informiert - mit der israelischen Bevölkerung mit, welche angeblich von den "einsichtslosen" Ägyptern bedroht wurden. Sehr viel später erfuhren wir, dass im Sechstagekrieg nicht die Ägypter Israel angriffen, sondern die Israelische Armee überfiel die ägyptische Armee im Sinai um das Gebiet zu anektieren.

Seit wie lange verschließen wir unsere Augen vor der immer deutlicher sich abzeichnenden Existenzbedrohung der Palästinenser durch die israelischen Siedler und der sie unterstützenden Besatzungsmacht mit Hilfe des israelischen Militärs ?.

Heute wagen die meisten europäischen Politiker nicht, den palästinensischen Staat zu anerkennen. Und unsere Medien scheuen sich noch immer, die Verfehlungen der Israeli klar zu benennen. Das schadet nicht nur den Palästinensern, sondern noch viel mehr den Israeli, die zunehmend unmoralischer werden.

Die israelischen Behörden beteuerten lange Zeit, dass sie eine Einigung mit den Palästinensern suchen. Beobachter, welche am Friedenswillen der Israeli Zweifel äu
ßerten, wurden als Antisemiten beschimpft. Vor der letzten Wahl hat Netanjahu öffentlich ausgesagt, dass Israel ganz Palästina einverleiben will. So ist kein Frieden möglich, sondern höchstens eine "Friedhofsruhe". Wollen wir weiterhin unseren einseitig berichtenden Leitmedien vertrauen ?

Wer diese Gewaltbereitschaft der Israelischen Regierung sieht, frage sich unwillkürlich: Wird Israel wirklich durch die Hamas bedroht ? Netanjahu beklagte bei jeder Gelegenheit, dass Raketen der Hamas in Israel einschlugen. Nur, diese Raketen haben bisher nahezu keinen Israeli getötet. - Das steht im klaren Gegensatz zu den entsetzlichen Bombarierungen durch die Israeli in Gasa ?

Wenn man sieht, in welchen kaum bewohnten Gebiete die Raketen der Hamas niedergehen, fragt man sich unweigerlich: Ziehlen die Schützen so schlecht, oder werden sie von den Israeli bezahlt, um den Israeli immer wieder einen Vorwand zu liefern, weitere Gebiete der Palästinänser an sich zu reißen ?



Was gestaltet die Lösung des Konflikts so extrem schwierig ?

  1. Einmal haben viele Juden durch das erlittene Unrecht in unseren Ländern alles Vertrauen in uns Europäer verloren. Deshalb distanzieren und isolieren sie sich von uns. Sie lesen fast nur regierungskonforme Zeitungen. Und so bleibt ihnen das Unrecht unerkannt, welches durch die israelischen Besatzer in den besetzten Gebieten verübt wird.
  2. Zweitens wandern noch immer viele Juden aus aller Welt in Israel ein. Das erhöht den Druck den Palästinensern die Gebiete in der Westbank wegzunehmen und sie mit Juden zu besiedeln.
  3. Drittens weisen Kenner beider Staaten darauf hin, dass die Palästinenser nicht auf die Verwaltung eines eigenen Staates vorbereitet sind, weil sie sich vor allem mit der Frage beschäftigen „Wie bringen wir die israelische Besatzung weg ?“ aber viel zu wenig mit der Frage „Wie verwalten wir uns selber, wenn wir frei sein werden ?“
  4. Viertens glauben die meisten Führer der westlichen Welt: Israel verteidige sich gegen Terroristen. In Wirklichkeit ist Israel nicht bedroht - von wem denn ? Das Land ist seinen Gegnern militärisch unendlich überlegen.
  5. Fünftens gibt es viele orthodoxe Juden, welche sich, aufgrund ihrer Auslegung des Talmud, berechtigt fühlen den Palästinensern den Boden und die Häuser wegzunehmen. Das hört sich so an: "Gott hat uns auch die Westbank und Gaza versprochen; diese Gebiete gehören uns."
  6. Sechstens: Dass die jetzige Regierung die Siedler nicht nur gewähren lässt, sondern sogar unterstützt, ist wahrscheinlich das schlimmste Hindernis für eine Streitbeilegung.

Weil der sechste Punkt so einschneidend ist, scheint es mir zweckmäßig im folgenden Abschnitt einige der wiederkehrenden Fehlverhalten der jetzigen Regierung zu erwähnen.


Israel unter rechtsextremer Führung

Obschon die Mehrheit der Israel die rechtsextreme Regierung unter Netanjahu gewählt hat, heißt das nicht, dass sie mit deren Vorgehen in den besetzten Gebieten einverstanden wäre, wenn sie wüsste, was dort wirklich passiert.

Wissen diese WählerInnen, dass die israelische Armee, die Palästinenser provoziert ? Wissen sie, dass alles, was den Palästinensern Geld einbringen könnte, ihnen genommen wird ? Alle Firmen, die rentieren, werden enteignet oder zerstört. Das Trinkwasser wird zu über neunzig Prozent den Israelis zugeleitet. Der in der Westbank liegende Teil des Jordantals enthält die mit Abstand fruchtbarsten Gebiet der Palästinenser - jedoch ihnen ist der Zugang untersagt. Israel verkauft die dort erzeugten Produkte vor allem nach Europa. Palästina hat nichts davon. Die Schandmauer wurde entschädigungslos fast durchgehend auf palästinensischem Gebiet gebaut. Straßen, welche von den Palästinensern nicht betreten werden dürfen, durchschneiden ihr ganzes Gebiet. Ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Austausch wird damit massiv erschwert und teilweise ganz verunmöglicht.

In Palästina werden viele Unschuldige ziemlich wahllos vertrieben oder ermordet, weil Israel ihr Land haben will. Siedlern ist erlaubt Waffen zu tragen. Diese verwenden sie um schutzlose Palästinenser zu bestehlen, sie zu drangsalieren und zu vertreiben. Sie zerstören ihre Einrichtungen und ihre Ernten. Die israelische Regierung, weiß Bescheid und lässt sie gewähren.


Auf solche Gräuel angesprochen, verweisen die Israelis auf die Raketen, welche von Palästinensern auf ihr Gebiet abgeschossen werden.

Selbstverständlich steht Israel das Recht zu, sich vor Gewalttaten von Palästinensern zu schützen. Jedoch stellt sich erstens die Frage, ob die eingesetzten Mittel angemessenen sind. Zweitens drängt sich die Frage auf: Was haben die Zerstörung von Wasserreservoiren, das Umsägen von Olivenhainen, das Ausräuchern von Schulen, das Niederwalzen von gut gehenden Fabriken, das Verhindern der Ausfuhr von palästinensischen Produkten wie auch das Unterbinden der Zulieferung von Rohstoffen mit dem Schutz vor Anschlägen zu tun ?

Drittes ist bis heute nicht klar, wer gewisse Palästinenser veranlasst Raketen abzuschießen. Da wir nicht wissen, welche Seite lügt, macht es Sinn der Frage nachzugehen, wer vom Raketenbeschuss profitiert. Auffällig ist, dass die Raketen immer dann abgeschossen werden, wenn es den Palästinensern am wenigsten nützt. Gleichzeitig erfolgen sie dann, wenn sie der israelischen Regierung den erwünschten Vorwand liefern, um die Repression im besetzten Gebiet zu verstärken.

Vom Regierungschef Netanjahu ist bekannt, dass er die Palästinenser aus den besetzten Gebieten vertreiben will. Das hat er im Jahr 2019 öffentlich zugegeben. Er will auch jene Palästinenser vertreiben, die schon vor der Gründung von Israel dort lebten. Im Herbst 2014 versuchte er, die Verfassung so zu ändern, dass allen nichtjüdischen Israeli (ein Fünftel der Bevölkerung) ihre schon jetzt deutlich eingeschränkten staatsbürgerlichen Rechte noch stärker abgebaut werden. Glücklicherweise kam Netanjahu mit dieser Vorlage in der Knesset nicht durch. Die Abstimmung verlief allerdings so knapp, dass es zur Auflösung des Parlaments und zur Ankündigung von Neuwahlen führte.



Was können wir zur Besserung beitragen ?


Untaugliche Lösungen

Waffenlieferungen waren noch nie ein taugliches Mittel. Sie verschärfen und verlängern Kriege.

Vergeltungsmaßnahmen haben genau so wenige eine abschreckende Wirkung, wie die Todesstrafe in jenen Ländern, wo sie noch nicht abgeschafft wurde.

Die Fortsetzung der Besatzung, wird die Ängste und damit auch die Gewalt auf beiden Seiten weiter schüren.

Das Wegschauen der westlichen Länder und das Gewährenlassen, ermutigt Israel noch härter vorzugehen.

Die Finanzielle Unterstützung durch die USA vergrößert die ohnehin schon verheerende militärische Überlegenheit der Israeli.


Sofortmaßnahmen (um die schlimmste Gewalt zu stoppen)

  • Als erstes müssen alle Kollektivbestrafungen (sie verstoßen klar gegen die Menschenrechte) aufhören.

  • Es muss Konsequenzen haben, wenn die Israeli die Verbrechen ihrer eigenen Siedler nicht ahnden.

  • Die israelische Regierung muss unverzüglich die Ausweitung der illegalen Siedlungen stoppen.

  • Ebenso müssen alle Maßnahmen zur Vertreibung der Palästinenser aufhören (menschenrechtswidrige Zerstörungen, willkürliche Verhaftungen, Landraub, allnächtliche Razzien und vieles mehr).

  • Die Einhaltung der Resolutionen der UNO und die Genferkonvention sind einzufordern. Notfalls mit der Isolierung von Israel.




Sofortmaßnahmen der Europäer

Wir Europäer dürfen nicht weiterhin, bei Fehlverhalten der Israeli wegschauen, nur weil wir uns für die Judenverfolgung unserer Vorfahren fremdschämen.

Eine offizielle und unabhängige Kommission soll untersuchen, wer wirklich hinter dem Raketenbeschuss und den anderen Anschlägen "der Palästinenser" steht und sie bezahlt.

Ebenso ist zu prüfen, ob die „Tunnels“ in Gaza wirklich existierten oder nur Vorwand waren um die israelischen Angriffe zu "rechtfertigen".

Auch bezüglich der Bombardierungen der Zivilbevölkerung von Gaza ist zu untersuchen, ob sie eine akzeptierbare Reaktion auf eine echte Gefahr oder nur ein Vorwand zur Vertreibung von Palästinensern waren.

Sollte sich herausstellen, dass diese Angriffe nicht der Selbstverteidigung dienten, so sollen jene, welche die Bombardierungen befahlen, genau so vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt werden, wie die fehlbaren Armeeführer von Ex-Jugoslawien.


Änderung der schweizerischen Politik gegenüber Israel

  • Wir anerkennen unverzüglich Palästina als eigenständigen Staat.

  • Künftig unterhalten wir gleichwertige Handelsbeziehungen zu beiden Staaten (Israel und Palästina).

  • Waffenlieferungen nach Israel werden strikt unterbunden. Israel ist ein kriegführender Staat. Waffen in Spannungsgebite zu liefern, stellt ein noch viel schweres Verbrechen dar als es der Waffenhandel sonst schon ist.

  • Die Beendigung aller Waffenlieferungen ist auch für unser eigenes Wohlergehen wichtig, weil mit Waffen noch nirgends in der Welt Gewaltexzesse vermindert werden konnten. Vielmehr werden sie durch unsere Hehlerdienste nur verschärft und verlängert.

  • Der Kauf von Drohnen aus Israel durch das schweizerische Militär muss unterbunden werden. Die schweizerischen Politiker sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein, wenn sie der israelischen Besatzungsmacht helfen, die Entwicklung ihrer Mordgeräte voranzutreiben ? Wir alle tragen Mitverantwortung !


Lösungen auf längere Sicht

  1. Wir anerkennen nicht nur das Existenzrecht von Israel, sondern auch jenes der Palästinenser.

  2. Wir unterstützen den Aufbau guter Kontakte mit den Israeli und den Palästinensern. Das hilft, um das teilweise berechtigte Misstrauen gegenüber uns Europäern abzubauen. Sehr nützlich sind Begegnungstreffen, an denen Jugendliche aus Palästina und solchen aus Israel ihre Vorurteile gemeinsam abbauen können.

  3. Gewaltfreie Kommunikation soll gelehrt und verbreitet werden (nicht nur in Israel und Palästina).

  4. Damit nicht weiterhin falsche Vorstellungen erzeugt werden, sollen unsere Medien stets beide Seiten eines Konflikts beleuchten (statt nur die Propaganda der israelischen Regierung wiederzugeben).

  5. Unsere Regierungen, sollen genau hinschauen, warum in den besetzten Gebieten alltägliche Gewalt herrscht. Und sie sollen die gefundenen Missstände immer klar benennen, wenn sie mit den Israelis Gespräche führen.

  6. Die UNO muss sich dringend Gedanken machen, wie sie den schleichenden Genozid unterbinden kann. Gemeint ist das sich wiederholende gezielte Bombardieren von Zivielpersonen, Schulen und Spitälern und von anderen stark frequentierten Einrichtungen.

  7. Die UNO sorgt dafür, dass die israelischen Besetzer aus der Westbank und Gaza abziehen und dass künftig kein israelischer Soldat ungebeten palästinensisches Gebiet betreten darf. Ziehen sich die Israelischen Truppen nicht freiwillig zurück, dann muss die Weltgemeinschaft Sanktionen beschließen, die wirksam genug sind, damit Israel die Besetzungen in der Westbank und in Gaza aufgibt.

  8. Es kann sich als nötig erweisen, UNO-Truppen in der Westbank und in Gaza zu stationieren. Diese sollen ausreichende Kompetenzen erhalten, um die menschenrechtwidrigen Verhalten von Israel wie von Palästinensern zu prüfen und die Täter vor ein Gericht zu bringen.

  9. Gleichzeitig soll die Weltgemeinschaft (UNO) deutlich erklären, dass die Besetzung und der Landraub durch Israel menschenrechtswidrig sind und dass alle illegal angeeigneten Gebiete, ersatzlos den Palästinensern zurückgeben werden müssen. Das heißt, den Palästinensern wird das Gebiet gemäß dem Teilungsplan von 1947 zurückgegeben. Das betrifft selbstverständlich nicht nur die unbebauten Flächen, sondern genauso alle illegal erstellten Häuser.

  10. Jene Siedler, die unrechtmäßig sich Land angeeignet haben, werden nicht nur enteignet, sondern auch aus der Westbank und Gaza weggeschickt.

  11. Jene jüdischen Siedler, die sich im Palästinensergebiet rechtmäßig niedergelassen haben, erhalten die palästinensische Staatsbürgerschaft.

  12. Ostjerusalem ist palästinensisches Gebiet und die Weltgemeinschaft anerkennt diesen Stadtteil als Hauptstadt der Palästinenser.

  13. Die Anrechte auf sauberes Wasser und andere Ressourcen sind fair zwischen Israel und den Palästinensern zu regeln.

  14. Alle widerrechtlich errichteten Sperrzonen in Palästina sind aufzuheben.

  15. Die Mauer ist abzubauen oder zumindest sind Öffnungen zu schaffen, damit die Palästinenser ungehindert zu ihren Feldern auf der westlichen Seite gelangen können.

  16. Die Aufnahme und Weiterführung von geschäftlichen Beziehungen mit Israel soll von der Einhaltung der Menschenrechte abhängig gemacht werden.

  17. Die Friedensbewegung in Israel verdient unsere geistige und wo erforderlich auch finanzielle Unterstützung.

  18. Bevor die UNO ihre Truppen wieder abzieht, müssen sowohl die Palästinenser - wie auch die Israeli - bereit sein auf die Rückgewinnung von ganz Palästina endgültig zu verzichten.


RH - Dezember 2014



Betrachtungen zum Hamas-Angriff im Oktober 2023


Einseitige Information in den Leitmedien

Der Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Zivilisten an der Grenze zum Gaza-Streifen zeigte einmal mehr, wie einseitig die Medien uns informieren.

Da wurde berichte die Mörder der Hamas hätten viele Babies getötet. Heute wissen wir dass keine Kinder unter drei Jahren ermordet wurden.

Die Medien verbreiteten die Behauptung der israelischen Regierung, dass rund 700 israelisch Zivilisten beim Hamas-Angriff umgekommen seien. Die Hälfte davon waren keine Zivilisten. Und es steht nicht fest, wie viele davon durch die Hamas und wie viele durch das Militär der Israeli umgebracht wurden.

Unsere Medien berichteten, der Angriff sei völlig überraschend erfolgt. Heute wissen wir, dass die israelische Regierung lange davor informiert wurde. So lässt sich auch erklären, warum das weltweit sicherste Grenzwarnsystem nicht funktionierte. Warum ließ das israelische Militär die Hamas-Mörder gewähren ?

Die Hamas wird in unseren Medien als eine von arabischen Staaten finanzierte Terroristen-Organisation dargestellt. Dass sie eine Terror-Organisation ist, bestreitet kaum jemand. Aber dass sie von den Israeli, als Gegenmacht zur Al-Fatah gegründet wurde, will die Presse heute nicht mehr erwähnen. Und wer mag glauben, dass die Israeli diese Zügel aus der Hand gelassen haben ?

Die Leitmedien können kaum noch zurück, denn es wäre für die westlichen MeinungsmacherInnen zu peinlich und zu gefährlich, wenn es auskäme, dass sie auch heute noch die Hamas unterstützen und finanzieren.


Wer organisierte den Hamas-Angriff ?

Welches sind die Auftraggeber des Anschlags vom 7. Oktober an der Grenze zu Gaza ?

Ich muss dabei zurzeit noch auf Mutmaßung abstellen. Das rührt daher weil wir nur noch Informationen erhalten, welche sich massiv widersprechen. Somit bleibt uns eigentlich nur die Möglichkeit, beide Seiten anzuhören und dann zu klären, was vom Behaupteten Sinn macht.

So kam ich zu folgender Annahme: Die Behauptung, nach der irgendwelche Palästinenser Geisel erhaschen wollten, um Israel unter Druck zu setzen, halte ich für unglaubwürdig. Mindestens die Palästinenser, welche in der Hamas-Führung sind, wissen, dass solche Geiselnahmen schon früher nicht wirklich funktionierten und stets zu katastrophalen Schäden und Gebietsverlusten bei den Palästinensern führten. Angenommen diese Führer sind keine Marionetten der israelischen Regierung, dann hätten sie dieser Provokation nie zugestimmt. Deshalb scheint es vielmehr ein erneuter Versuch Israels zu sein, die Weltöffentlichkeit von ihren wirklichen Absichten abzulenken. Zudem gelingt es ihr immer wieder mit diesem Lügenspiel, die eigene Bevölkerung hinter sich zu scharen. Es war ja schon bei den früheren Abschüssen von Raketen der Hamas auf Israel so, dass diese Raketen meistens in Gebieten niedergingen, wo wenig Schaden angerichtet wurde. Echte palästinensische Chauvinisten hätten dafür gesorgt, dass die Raketen in dicht-besiedelte Gebiete einschlagen.

Nachdenklich stimmt auch, dass diese Beschießungen stets dann erfolgten, wenn die Israelische Regierung von Innen oder Außen unter Druck geraten war oder eine weitere Vertreibung von Palästinensern beabsichtigte. Mit Hilfe der Leitmedien konnten sie die von ihr selbst organisierten Raketen-Angriffe den Palästinensern in die Schuhe schieben. Damit wurden sie von der Weltöffentlichkeit nicht das die tatsächlichen Aggressoren wahrgenommen, sondern als arme Bedrohte. Dazu passt auch, dass in unseren Medien jeweils behauptet wurde, die arabische Staaten würden die Raketen finanzieren. Sollten wir uns nicht fragen, warum sie das tun sollten ? Es waren stets nur die Israeli die davon profitierten. Deshalb nehme ich an, dass die Finanzierung der Raketen aus Israel erfolgte. Das gab es auch schon in anderen Ländern, wo die Geheimdienste Anschläge im eigenen Land organisierten, um die Deckung eigene Interessen zu ermöglichen. Weit herum bekanntes Beispiel: 11. September 2001.


Wer sonst noch erhoffte sich Vorteile vom Hamas-Angriff ?

Bekanntlich hat die USA in der UNO ihr Veto gegen einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen einlegte. Was ist der Grund für dieses verbrecherische Veto, welches abertausenden Palästinenser-Innen das Leben kosten wird ? Bestimmt nicht der Schutz von Israel, welches über die stärkste Militärmacht im Nahen Osten verfügt. Auch der Verkauf von weiteren Waffen dürfte nicht ausschlaggebend gewesen sein. Meine Vermutung folgt weiter unten.

Zuerst möchte ich aufzeigen, dass die US-Verantwortlichen den Hamas-Angriff und die darauf begonnene Bombardierung des Gaza-Streifens wahrscheinlich mit den Israelischen Regierung zusammen organisiert haben. Allerdings machten sie das aus ganz unterschiedlichen Absichten.

a) Die Israelische Regierung suchte offenbar einen Vorwand, um möglichst freie Hand zu erhalten, damit sie alle noch verbliebenen Palästinenser nicht nur aus dem Gaza-Streifen, sondern auch aus der West-Bank vertreiben kann. Deshalb unterschob sie, den von ihr gesteuerten und finanzierten Hamas-Angriff den Palästinensern. Das hat mit Hilfe unserer Leitmedien bis jetzt leider recht weit geklappt.

b) Die US-Regierung ihrerseits verfolgt ein ganz anderes Ziel. Es sind Bestrebungen, welche eigentlich auch die Israelis nachdenklich stimmen sollten. Es geht nicht um die Selbstverteidigung im vorgeblich bedrohten Israel, wie uns die westlichen Medien weismachen wollen. Es scheint vielmehr, dass die USA nicht nur die Gaza-Bewohner, sondern auch die Israeli für ihre Zwecke „opfern“.

Die Spekulation geht dahin, dass die Vereinigten Staaten (USA) sich durch den Zusammenschluss der BRICS-Staaten bedroht fühlen. Deshalb suchen sie schon seit mehr als einem Jahr nach einer Möglichkeit, das Zusammengehen der BRICS-Länder zu verhindern. Die US-Regierung hat offenbar darauf gehofft, dass die Bombardierungen und die damit angestrebte systematische Vertreibung deren Bewohner, in mehreren arabischen Länder große Spannungen hervorrufen. Weiter nahm sie an, dass die arabischen Staaten den Bedrohten mit Waffengewalt zur Hilfe eilen werden. Damit wäre ein riesiger Krieg im Nahen-Osten entfacht worden. Und dieser hätte den Zusammenschluss der BRICS-Staaten für länger Zeit gebremst oder sogar verhindert.

„America first“ - was hat uns das gebracht ?

Wie wäre es mit dem Gegenteil - nämlich mit einer weltweiten Gerechtigkeit ?

Dazu brauchen wir vorrangig ehrlich informierende Medien.


RH – 22.12.2023

22.12.2023